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Dienst in der Feuerwehr fand hohe Anerkennung

Rheingau Echo, 28.03.2014

Staatssekretär Werner Koch übergab der Feuerwehr Wollmerschied einen Bewilligungsbescheid In Höhe von 1.000 Euro. Links das erworbene Fahrzeug von der hessischen Polizei, das weitere gute Dienste leisten wird.
Wollmerschied. (rf) - Die Hessische Landesregierung hat der Freiwilligen Feuerwehr Wollmerschied einen Mercedes Vito Kombi übergeben. Das 116 PS starke Fahrzeug soll den Ehrenamtlichen im Lorcher Stadtteil gute Dienste erweisen. Vor Ort zeigten sich Staatssekretär Werner Koch aus dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper (CDU) und Lorchs Bürgermeister Jürgen Helbing beeindruckt vom großen Aufwand, den die ehrenamtlichen Feuerwehrleute und Voraushelfer in ihrem gesamten Einsatzspektrum betreiben. Sie besuchten die Feuerwehr während eines Ausbildungstages der Voraushelfergruppe mit dem Arzt Dr. med. Hubertus Schneider (Espen-schied) und Joachim Müller vom ASB. Das übergebene Fahrzeug stammt aus einem Fahrzeugwechsel der Hessischen Polizei, um das sich Staatssekretär Werner Koch für die Feuerwehr bemühte. Er wisse sehr wohl, dass Neuanschaffungen nicht so einfach aus der Portokasse bezahlt werden könnten, wohl aber außer Dienst gestellte Fahrzeuge, die an anderer Stelle eingesetzt werden könnten. Das Fahrzeug für die Wollmerschieder Feuerwehr stelle eine große Hilfe bei Einsätzen für die Voraushelfer und natürlich die Kinder- und Jugendarbeit dar, sagte Koch.
Für Ministerpräsident Volker Bouffier und die Landesregierung seien die Freiwilligen Feuerwehren eine unverzichtbare Einrichtung. Hessen sei stolz auf die 75.000 Einsatzkräfte, die in den einzelnen Wehren einen ehrenamtlichen Dienst zum Schütze der Bevölkerung leisten würden. Dass von den 250 Einwohnern in Wollmerschied 23 Frauen und Männer aktiv in der Feuerwehr und Voraushelfergruppe seien, spreche für eine innere Stärke in der Gemeinde, sagte Staatssekretär Werner Koch. Insgesamt gesehen sei man in Hessen darauf angewiesen, dass die Arbeitgeber der ehrenamtlich Tätigen auch mitspielten, wenn diese zu Einsätzen gerufen würden. Daran müsse das Land weiter arbeiten. Weiterhin sorge man dafür, dass für die 2.600 hessischen Feuerwehren jährlich Mittel in den Landeshaushalt eingestellt werden. In der laufenden Legislaturperiode wären dies 30 Millionen Euro für den Brandschutz, die festgeschrieben seien. Staatssekretär Koch warb auch für den Besuch der hessischen Feuerwehrschule in Kassel, um zu einer optimalen Ausbildung zu gelangen. Zur Freude der Wollmerschieder Feuerwehr hatte Koch auch noch eine Zuwendung in Höhe von 1.000 Euro in der Tasche. „Sie wissen mit Sicherheit dieses Geld gut anzulegen”, sagte Koch.
Petra Müller-Klepper (MdL) dankte den Frauen und Männern der Wollmerschieder Feuerwehr für ihr großes Engagement und versicherte, weiterhin Ansprechpartnerin für sie zu sein. Gerade die Voraushelfer leisteten in der nicht schnell erreichbaren Höhengemeinde bei einem Notfall vorbildliche Arbeit, wie auch Dr. med. Hubertus Schneider und Joachim Müller (ASB) bestätigten. Die Gruppe habe bereits einigen Menschen bis zum Eintreffen eines Notarztes das Leben retten können. Dies verdiene die hohe Anerkennung des Staates, der dafür Sorge tragen müsse, dass die Rahmenbedingungen hierfür stimmten, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete.
Bürgermeister Jürgen Helbing sprach ebenfalls Worte des Dankes aus und sicherte zu, dass die Kommunalpolitik im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten für die Feuerwehren in der Stadt da sei und Mittel bereitstelle. Er sei erfreut, dass die Wollmerschieder Feuerwehr ein günstiges Fahrzeug bekommen habe. Als nächstes stände der Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses an, für das Mittel im städtischen Haushalt eingestellt seien, sagte Helbing. „Rasend" macht den Bürgermeister jedoch die Aussage in einem laufenden Bürgerbegehren gegen den Grundstücksverkauf auf der Lorcher Lohwiese an das St. Vincenzstift Aulhausen für den Bau eines Wohnhauses und zur Gestaltung des Tages. Hierfür könnten innerhalb der Stadt auch andere Möglichkeiten für eine solche Einrichtung gefunden werden, heißt es in dem Bürgerbegehren. Das Geld für den Grundstücksverkauf fehle zwar in der Stadtkasse, könne aber durch einige Mitteleinsparungen kompensiert werden, wie zum Beispiel mit der Verschiebung des Bauvorhabens für die Feuerwehr in Wollmerschied.
Wehrführer Harald Schuld und Chef der Voraushelfer Reinhard Schuld, dankten im Namen aller Kameradinnen und Kameraden für die Bemühungen zum Kauf des weiteren Fahrzeugs und den Erhalt der Fördermittel. Die Feuerwehrleute gaben im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins bei Kaffee und Kuchen im Feuerwehrhaus einen Einblick über ihre ehrenamtliche Tätigkeit, die über die Grenzen der Gemeinde hinaus hohe Anerkennung verdient.

Bild FW Wollmerschied