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Wollmerschieder Waldsee

Bürgermeister Helbing und Ortsvorsteher Missler wollen Einrichtung eines Naturbades in Wollmerschied prüfen

Geplanter Waldsee nicht genehmigungsfähig

 

26. Mai 2009/BK

 

Lorch (Rhein)

 

Im Lorcher Stadtteil Wollmerschied soll die Einrichtung eines Naturbades geprüft werden. Das teilten der Lorcher Bürgermeister Jürgen Helbing und der Wollmerschieder Ortsvorsteher Bruno Missler nach einer Expertenanhörung in Wollmerschied mit. Ursprünglich hatte der Ortsbeirat Wollmerschied die Anlage eines Waldsees vorgeschlagen. Bürgermeister Helbing hatte daher die Erste Kreisbeigeordnete des Rheingau-Taunus-Kreises, Jutta Nothacker, sowie  Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises zu einem Ortstermin in Wollmerschied eingeladen. Die Anhörung und Besichtigung vor Ort ergab dann allerdings, dass ein Waldsee aus ökologischen und naturschutzrechtlichen Gründen nicht zu verwirklichen ist. Seit 1996 sei die Zulassung von Teichen im Hauptschluss von Fließgewässern nicht möglich. Außerdem bestünden Zweifel, ob das Wasserdargebot des Fließgewässers für den Betrieb des Waldsees als Badesee ausreichend wäre.

Die Anhörung habe allerdings ergeben, dass das Vorhaben der Wollmerschieder nicht komplett auf Eis gelegt werden müsse. Die Anlage eines Naturbades sei denkbar, berichteten Helbing und Missler. Ein Naturbad sei ein künstlich angelegtes, naturnahes Freibad. Dieses könne dann mit Leitungs- oder Brauchwasser befüllt werden. Eine solche Anlage solle nun in der Nähe des Sportplatzes geprüft werden. Ortsvorsteher Missler hatte den Anwesenden erläutert, dass die Wollmerschieder dem demographischen Wandel entgegenwirken und daher mehr Angebote für Familien vorhalten wollen. Nachdem das Freibad in Kaub seit einigen Jahren geschlossen sei, müssten Alternativen untersucht werden. In Wollmerschied gebe es geeignete Flächen für die Anlage eines Naturbades.