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Dorferneuerung

Elan ungebrochen
Wollmerschied prüft Dorferneuerung

Der Wollmerschieder Ortsbeirat hat sich in seiner jüngsten Sitzung noch nicht endgültig dafür entschieden, die Aufnahme des Lorcher Höhenstadtteils ins Dorferneuerungsprogramm anzustreben. "Die Tendenz ist positiv", berichtet Ortsvorsteher Bruno Missler, doch zunächst wolle man sich beraten und "aufklären" lassen. Daher soll es Gespräche geben mit Hans-Joachim Egenolf, einem Fachmann des zuständigen Amts für den ländlichen Raum in Limburg, der auch die laufende Dorferneuerung in Ransel begleitet. Die möglichen Zuschusshöhen sollen dabei ein Thema sein. Als Termin für die Aufnahme ins Landesprogramm stehen die Jahre 2011 oder 2012 im Raum. Dann geht nämlich die Dorferneuerung im benachbarten Ransel zu Ende und Missler ist sich sicher, dass die Stadt Lorch nicht zwei solcher Prozesse gleichzeitig schultern könne. Er rechne nicht mehr mit solch hohen Förderbeträgen wie sie in Ransel fließen, dies sei im Fall von Wollmerschied auch nicht nötig. Dennoch biete die Dorferneuerung Vorteile, zumal im Ort ohnehin einige Maßnahmen zu erledigen seien.
Als Beispiele nennt Missler die Verlegung des Kinderspielplatzes ans Dorfgemeinschaftshaus oder die Gestaltung der Dorfmitte: "Dort ist momentan viel Beton zu sehen und die Straße ist kaputt." Weiterhin könne das Umfeld eines Brunnens eine neue Fasson erhalten. Derzeit sind Einwohner damit beschäftigt, bereits den dritten Brunnen innerhalb Wollmerschieds wieder herzurichten.

"Der Elan ist noch immer ungebrochen", sagt Missler generell zur Bereitschaft seiner Mitbürger, Eigenleistungen im Rahmen der möglichen Dorferneuerung zu erbringen, obwohl wegen fehlender junger Leute inzwischen Abstriche gemacht werden müssten.

Wiesbadener Kurier vom 20.10.2007